Wir sind die Sünfzen-Gesellschaft Lindau e.V.

Die Sünfzen-Gesellschaft Lindau e. V. wurde um 1350 gegründet, als Lindauer Patrizier auf die zunehmende politische Macht der Handwerker reagierten. Das Haus „Zum Sünfzen“, erbaut 1358, diente als Ort für regelmäßige Treffen der städtischen Oberschicht, um über die Zukunft Lindaus zu beraten und sich gesellschaftlich auszutauschen. Die älteste bekannte Satzung der Gesellschaft stammt aus dem Jahr 1430 und zeugt von einer blühenden Zeit.

Heute versteht sich die Gesellschaft als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ursprünglich gegründet als Gemeinschaft der Lindauer Oberschicht, steht der Verein heute allen offen, die sich mit der Geschichte und Kultur Lindaus verbunden fühlen und sie aktiv mitgestalten wollen. Mitglieder der Sünfzengesellschaft sind Lindauer Familienunternehmerinnen und -unternehmer.

 

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Vorträge & Führungen

Die Sünfzen-Gesellschaft engagiert sich aktiv in der Organisation und Unterstützung kultureller Veranstaltungen in Lindau. So finden beispielsweise im historischen Haus Zum Sünfzen oder in den Räumlichkeiten auf der Hinteren Insel immer wieder öffentliche Vorträge und Führungen statt.

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Historische Räumlichkeiten

Die Gesellschaft stellt ihre Räumlichkeiten für verschiedene kulturelle Aktivitäten zur Verfügung. Ein Beispiel hierfür sind Ballettkurse, die im Königssaal des Hauses Zum Sünfzen stattfinden. Im historischen Gebäude befindet sich auch das Restaurant "Zum Sünfzen", was zur lebendigen Nutzung des denkmalgeschützten Hauses beiträgt.

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Ehrungen & Auszeichnungen

Die Sünfzen-Gesellschaft engagiert sich aktiv in der Förderung junger Talente und der Anerkennung besonderer Leistungen. So werden Auszubildende, die mit exzellenten Ergebnissen bei der IHK-Abschlussprüfung glänzen, durch die Gesellschaft im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Haus der Wirtschaft in Lindau geehrt.

Die Engagements der Sünfzen-Gesellschaft Lindau

Die älteste bekannte Satzung der Gesellschaft stammt aus dem Jahr 1430 und zeugt von einer blühenden Zeit. Heute steht die Sünfzengesellschaft für das kulturelle und wirtschaftliche Erbe der Stadt und bewahrt Traditionen, die bis ins Mittelalter zurückreichen. 

Unsere Vereinsziele:

  • Pflege der Kaufmannstradition und Heimatgeschichte
  • Förderung von Bildung, Kultur und Handwerk
  • Erhalt denkmalgeschützter Gebäude
  • Gemeinnützige Unterstützung in besonderen Lebenslagen
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Wahrung der Kaufmannstradition

Die Gesellschaft bewahrt und vermittelt ein nahezu 700-jähriges kulturelles Erbe Lindauer Kaufmannstradition.

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Förderung von Bildung und Kultur

Die Gesellschaft organisiert Vorträge, unterstützt Veranstaltungen und ehrt verdiente Persönlichkeiten und junge Talente.

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Erhalt historischer Gebäude

Sie stellt das Haus Zum Sünfzen als Ort für öffentliche und private Nutzung bereit – darunter auch Gastronomie, Bildung und Veranstaltungen.

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Gemeinnütziges Engagement

Sie fördert den Austausch, die Freundschaft und das verantwortliche Mitwirken zum Wohl der Stadt Lindau.

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Historisches Erbe

Das Haus Zum Sünfzen in der Maximilianstraße 1 sowie das Haus der Wirtschaft auf der Hinteren Insel sind historisches Zentrum mit Gegenwartsbezug. Sie dienen nicht nur als historischer Treffpunkt, sondern auch als Sitz für kulturelle Einrichtungen und Gastronomie.

Die denkmalgeschützten Gebäude werden durch die Gesellschaft gepflegt und verwaltet.

Die Geschichte des Sünfzen-Vereins

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1358

Errichtung des Hauses Zum Sünfzen durch die Lindauer Oberschicht am Alten Markt. Es dient als Treffpunkt der Patrizier und bildet den historischen Ursprung der Gesellschaft.

1430

Erste überlieferte Satzung und Erweiterung des Gebäudes durch Zukauf eines Nachbarhauses. Diese Zeit markiert die erste Blütephase mit fast täglichen Zusammenkünften, Festmählern und gesellschaftlicher Bedeutung.

1551

Kaiser Karl V. versucht die Zunftdominanz in Lindau zurückzudrängen. Die Sünfzen-Gesellschaft gewinnt dadurch wieder mehr politischen Einfluss.

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1651

Großes Ehrenmahl für Diplomatenmitglied Valentin Heider, der Lindau auf dem Westfälischen Friedenskongress vertritt. Die Bedeutung der Gesellschaft als städtische Elite zeigt sich in zahlreichen besetzten Ämtern.

1785

Gründung der „Mittwochsgesellschaft“: Öffnung des Vereins für Gäste, Frauen und bürgerliche Gesellschaft – ein Bruch mit adligem Standesdenken und Schritt in Richtung Moderne.

1802/03

Mit dem Ende der Freien Reichsstadt Lindau verliert die Gesellschaft ihre politischen Privilegien. Das Haus wird an die Kaufmannsinnung übergeben.

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1832–1854

Ausbau des Hauses Zum Sünfzen mit Gesellschaftsräumen wie Lesesaal und Billardzimmer. Nutzung durch kulturelle Vereine wie den Liederkranz und die Harmonie.

1939

Umbenennung in Sünfzengesellschaft e. V. zur Rettung des Vereinsvermögens vor der Gleichschaltung im Dritten Reich. Beginn der bis heute gültigen Vereinsform.

2001

Sanierung des Hauses der Wirtschaft durch die Sünfzengesellschaft und Fortführung der Kaufmannstradition in neuer Form.

Unser Vorstand

Die Sünfzengesellschaft Lindau e. V. wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt, der mit Mitbürgern der Stadt Lindau besetzt ist. Ebenso wie alle anderen Vereinsmitglieder bringt sich der Vorstand aktiv in die Gestaltung des Sünfzen-Vereins ein.  Er sorgt für die Umsetzung der Vereinsziele, vertritt die Gesellschaft nach außen und verantwortet die Verwaltung des Vereinsvermögens – inklusive der denkmalgeschützten Gebäude.

  • Vorsitzender: Dr. Robert Stolze
  • 2. Vorsitzender: Andreas Hoch
  • Kassier: Rolf Thomann
  • Kassenprüfer: Horst Poralla
  • 2. Kassenprüfer: Lorenz Schlechter
  • Schriftführer: Markus Anselment

Insgesamt hat der Verein aktuell 16 aktive Mitglieder, die jeweils als Lindauer Familienunternehmer aktiv sind.

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Dr. Robert Stolze

Robert Stolze ist geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Bayerischer Hof Stolze-Spaeth KG in Lindau in 6. Generation. Er engagiert sich im Vorstand des bundesweiten Hotelverbands, in regionalen Verbänden und in der IHK.

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Rolf Thomann

Rolf Thomann ist Geschäftsführer und Inhaber in 6. Generation des Familienunternehmens Thomann in Lindau. In der IHK engagiert er sich als Vorsitzender der Regionalversammlung Lindau-Bodensee für die heimische Wirtschaft.

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Andreas Hoch

Andreas Hoch ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Positionen im Bankgeschäft in der Region tätig und war über einen längeren Zeitraum im Vorstand der IHK-Regionalversammlung Lindau aktiv. Seit 2009 ist er Mitglied der Sünfzengesellschaft.

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Markus Anselment

Markus Anselment war langjährig als Geschäftsführer der IHK Schwaben tätig. Zuletzt engagierte er sich in Doppelfunktion als stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben und Regionalgeschäftsführer der IHK-Region Lindau für die heimische Wirtschaft.